Batteriespeicher mit Hybrid-Wechselrichter
Der Markt für Batteriespeicher hat sich in letzter Zeit stark verändert. Es gibt immer wieder neue und leistungsstarke Produkte, die auf den Markt kommen. Eine besonders attraktive Option sind Batteriespeicher mit modernen dreiphasigen Hybrid-Wechselrichtern. In diesem Artikel werden wir die Vorteile eines solchen Hybrid-Wechselrichters in Verbindung mit dem passenden Batteriespeicher erläutern.
Um den Unterschied zwischen einem herkömmlichen Photovoltaik-Wechselrichter und einem Hybrid-Wechselrichter zu verstehen, müssen wir uns zunächst die Funktionsweise eines herkömmlichen PV-Wechselrichters genauer ansehen. Ein PV-Wechselrichter wird oft als das Herzstück einer Solaranlage bezeichnet, da er eine zentrale Funktion erfüllt.
Die Solarmodule auf dem Dach wandeln die Sonnenstrahlen in Gleichstrom (DC) um. Um diesen Gleichstrom in haushaltsüblichen Wechselstrom (AC) umzuwandeln und ihn im Haus zu nutzen oder ins öffentliche Netz einzuspeisen, wird ein Wechselrichter benötigt. Wenn ein Batteriespeicher in die PV-Anlage integriert werden soll, wird zusätzlich zum PV-Wechselrichter ein Batterie-Wechselrichter benötigt, um den in der Batterie gespeicherten Solarstrom in haushaltsüblichen Wechselstrom umzuwandeln. Dieses System hat den Nachteil von Umwandlungsverlusten.
Ein Hybrid-Wechselrichter kombiniert die Funktionen des PV-Wechselrichters und des Batterie-Wechselrichters in einem einzigen Gerät. Dadurch kann der überschüssige Strom, der tagsüber nicht im Haushalt verbraucht wird, direkt in einem externen Speicher zwischengespeichert und zu einem späteren Zeitpunkt genutzt werden. Der Hybrid-Wechselrichter minimiert die Umwandlungsverluste und spart Platz und Kosten, da kein separater Batterie-Wechselrichter benötigt wird.
Es gibt auch Energiespeichersysteme (ESS-Systeme), bei denen der Hybrid-Wechselrichter direkt mit einem Stromspeicher in einem Gerät kombiniert wird. Eine solche All-in-One-Lösung ist zum Beispiel das Hauskraftwerk von E3/DC. Bei den meisten anderen Solarlösungen mit Hybrid-Wechselrichtern wird jedoch ein externer Stromspeicher angeschlossen.
Ein Hybrid-Wechselrichter ermöglicht es, den von der Photovoltaikanlage erzeugten Solarstrom mit Hilfe eines Batteriespeichers zwischenzuspeichern und zu einem späteren Zeitpunkt zu verbrauchen. Der Hybrid-Wechselrichter verfügt über einen direkten Ausgang, an den der Batteriespeicher angeschlossen wird. Dadurch kann der Strom direkt in den Speicher geladen werden, wenn er gerade nicht im Haushalt benötigt wird, und zu einem späteren Zeitpunkt ins Hausnetz abgegeben werden. Dies reduziert die Verluste im Vergleich zu AC-seitigen Stromspeichern erheblich.
Ein Hybrid-Wechselrichter hat auch weitere Aufgaben wie Leistungsoptimierung, Überwachung und Sicherung, Temperaturmanagement und Schutz der Funktionalitäten.
Bei der Wahl eines Hybrid-Wechselrichters stellt sich oft die Frage, ob er 3-phasig oder 1-phasig sein sollte. 3-phasige Wechselrichter bieten eine höhere Nennleistung und können angeschlossene Verbraucher schneller und zuverlässiger mit Strom versorgen. Daher werden heutzutage fast ausschließlich 3-phasige Hybrid-Wechselrichter verwendet. Für kleine PV-Anlagen kann jedoch ein 1-phasiger Wechselrichter wirtschaftlicher sein.
Beliebte Hybrid-Wechselrichter sind der Sungrow Hybrid SH5.0/6.0/8.0/10RT und der Kostal Plenticore plus 5.5/7.0/8.5/10. Der Sungrow Hybrid-Wechselrichter ist ein dreiphasiger Wechselrichter für Eigenheime mit einer Leistung von 5 bis 10 Kilowatt (kW) und eignet sich für Anlagen mit einer Größe von 5 bis 25 Kilowattpeak (kWp). Der Kostal Plenticore plus ist ebenfalls ein 3-phasiger Hybrid-Wechselrichter und bietet Flexibilität bei der Anbindung von Hochvoltbatterien.
Die Vorteile der Sungrow Hybrid-Wechselrichter liegen in der einfachen Installation, der optimalen Abstimmung mit Sungrow-Batteriespeichern und der Flexibilität für größere Anlagen mit einer Leistung von bis zu 30 kWp.